Der Krankenversicherer Sympany hat seine finanzielle Lage im vergangenen Jahr weiter verbessern können. Obwohl die Zahl der Versicherten sank, stieg der Gewinn 2011 von 1,2 auf 16,3 Mio. Franken.
Das Unternehmen, das 2009 noch einen Verlust von 28,3 Mio. Fr. verbucht hatte, führte die Gewinnsteigerung in einer Mitteilung vom Mittwoch vorab auf das versicherungstechnische Ergebnis zurück: Die Prämieneinnahmen stiegen um 19,8 Mio. Fr. auf 995,6 Mio. Fr. an, während die Versicherungsleistungen mit 827,3 Mio. Fr. lediglich 1,3 Mio. Fr. höher ausfielen als im Vorjahr.
Zum besseren Ergebnis trugen auch die Kostensenkungsmassnahmen bei, die das aus der Basler ÖKK hervorgegangene Unternehmen 2010 eingeleitet hatte. Der Betriebsaufwand konnte 2011 gegenüber dem Vorjahr um 18,5 Mio. Fr. auf 145,5 Mio. Fr. gesenkt werden. Die Zahl der Vollzeitstellen sank um 45 auf 498.
Bei den Privatkunden musste Sympany 2011 einen Rückgang um 16’848 auf 227’173 hinnehmen. Die Zahl der Grundversicherten sank gar um 25’424 auf 188’848. Das Unternehmen führt diesen Rückgang auf die Prämienanpassungen im Vorjahr und das korrekte Einhalten der Branchenvereinbarung zur Kundenwerbung zurück.
Mit gezielten Massnahmen will Sympany nun eine weitere Erosion des Kundenstamms verhindern. Zulegen konnte das Unternehmen dagegen 2011 bei den Unternehmenskunden, deren Zahl um 714 auf 12’178 anstieg.
Mit dem 2011 erwirtschafteten Überschuss verstärkt Sympany nach eigenen Angaben in erster Linie die eigenen Reserven. Diese stiegen in der Grundversicherung von 74 auf 86 Mio. Fr. an. Damit könne das Unternehmen die Weiterführung seiner verlässlichen und moderaten Prämienpolitik in Aussicht stellen, heisst es in der Mitteilung.