Der Agrochemiekonzern Syngenta steigt als Zulieferer in den milliardenschweren Pastamarkt in Italien ein. Er kauft das Unternehmen Società Produttori Sementi (PSB), das sich auf die Herstellung von Hartweizensaatgut spezialisiert hat. Zum Preis machte der Konzern keine Angaben.
PSB sei eines der ältesten Saatgutunternehmen Italiens und führend in der Züchtung und Produktion von Hartweizen für Teigwaren, teilte Syngenta am Montag mit.
Die Hartweizensorten von PSB werden auf mehr als 330’000 Hektaren angebaut. Das Unternehmen mit Sitz in der Provinz Bologna verfügt über einen 430 Hektaren grossen Landwirtschaftsbetrieb sowie über Züchtungsprogramme für andere Kulturen wie Weichweizen und Alfalfa.
Syngenta werde die über hundertjährige Marke PSB und das Know-how bewahren, die weiterhin für höchste Qualität in der italienischen Hartweizenproduktion stünden, heisst es weiter.
Man wolle es den Landwirten in Italien ermöglichen, der steigenden Nachfrage nach Teigwaren, einem Markt mit geschätztem Potenzial von 16 Mrd. Dollar, gerecht zu werden, schreibt Syngenta.
Mit der Übernahme werde das Fachwissen von PSB auf dem Gebiet der Hartweizenzüchtung und ihre Verbindungen zur Nahrungsmittelindustrie mit der führenden Getreideforschung und -entwicklung von Syngenta sowie deren weltweiten Präsenz verbunden.