Syngenta-Übernahme durch ChemChina unter Dach und Fach

Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta wird definitiv chinesisch: Nach sieben Verlängerungsrunden haben die Aktionäre dem Übernahmeangebot von ChemChina zugestimmt.

Syngenta hat mit ChemChina bald einen neuen Besitzer. (Symbolbild). (Bild: sda)

Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta wird definitiv chinesisch: Nach sieben Verlängerungsrunden haben die Aktionäre dem Übernahmeangebot von ChemChina zugestimmt.

Während der Hauptangebotsfrist seien ChemChina 74,55 Millionen Syngenta-Aktien angedient worden, wie der Pflanzenschutz- und Saatgut-Produzent am Freitag nach vorläufigen Zwischenergebnis mitteilte. Dies entspricht einem Anteil von 80,7 Prozent der Aktien. Die Mindestannahmequote betrug 67 Prozent.

ChemChina hat im März 2016 ein Übernahmeangebot für Syngenta lanciert. Ursprünglich war der Vollzug des Kaufs für Ende 2016 geplant. Weil unter anderem die Wettbewerbsbehörden der EU zusätzliche Informationen anforderten, verzögerte sich die Übernahme jedoch. Inzwischen haben die Behörden der Übernahme zugestimmt, teilweise unter Bedingungen.

Mitte April hatte ChemChina ein siebtes und letztes Mal die Frist für das Übernahmeangebot an die Syngenta-Aktionäre verlängert. Die neue Frist war am (gestrigen) 4. Mai abgelaufen. Die definitive Meldung des Zwischenergebnisses steht noch aus. Dieses soll am 10. Mai 2017 veröffentlicht werden. Die Nachfrist dauert vom 11. bis 24. Mai.

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Mehr zum Thema gibt es in unserem Syngenta-Dossier. Spezifisch empfehlen wir diesen Artikel: Ein Basler Konzern wird chinesisch, was heisst das jetzt? Antworten Aber auch diesen Hintergrund können wir zur Thematik empfehlen: China will nicht mehr um jeden Preis wachsen, dafür nachhaltig

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