Die schweizerisch-amerikanische Medizinaltechnikfirma Synthes hat im Geschäftsjahr 2011 den Reingewinn um 6,5 Prozent auf 966,8 Mio. Dollar gesteigert. Der Umsatz nahm konzernweit um 7,8 Prozent auf 3,97 Mrd. Dollar zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
In der wichtigsten Region Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 3,0 Prozent auf 2,22 Mrd. Dollar. In Europa stieg der Umsatz um 10,8 Prozent auf 942 Mio. Dollar. Massiv war der Umsatzanstieg in der Region Asien-Pazifik um 26,5 Prozent auf 537 Mio. Dollar. Der Betriebsgewinn sank um 2,1 Prozent auf 1,26 Mrd. Dollar.
Im vierten Quartal erhöhte sich der Konzernumsatz um 1,6 Prozent auf 991,7 Mio. Dollar. In Lokalwährungen betrug das Umsatzplus 1,4 Prozent. Den grössten Zuwachs verzeichnete Synthes in der Region Asien-Pazifik, wo der Umsatz im vierten Quartal um rund 21 Prozent auf 143,8 Mio. Dollar stieg.
In Europa konnte ein Wachstum von 2,7 Prozent auf 238,7 Mio. Dollar erzielt werden. Im „Rest der Welt“ gab der Umsatz um 5,8 Prozent auf 69,9 Mio. Dollar nach.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes habe Synthes das Geschäft in den Schwellenländern weiter ausbauen und auf den reiferen Märkten in Europa Erfolge verbuchen können, lässt sich Konzernchef Michel Orsinger in der Mitteilung zitieren.
Zurückhaltender Ausblick
Zum Ausblick gibt sich das Management zurückhaltend. Das Jahr 2012 dürfte für die Medizingeräteindustrie genauso schwierig werden wie 2011, heisst es in der Mitteilung. Das Unternehmen werde wie bisher in Innovationen und die Ausrüstung des Aussendienstes investieren, um die Belastungen durch das schwierige Marktumfeld auszugleichen.
Seit April 2011 liegt für Synthes ein (freundliches) Übernahmeangebot durch den US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) in Höhe von insgesamt 21,3 Mrd. Dollar vor. Dieses dürfte laut Mitteilung im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen werden, sobald die erforderlichen Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörden erteilt und weitere Abschlussbedingungen erfüllt sind.