Die syrische Armee hat nach staatlichen Angaben ein strategisch wichtiges Gebiet nördlich der umkämpften Grossstadt Aleppo zurückerobert. Die in Grossbritannien ansässige oppositionelle Beobachterstelle für Menschenrechte bestätigte dies am Sonntag.
34 Mitglieder islamistischer Gruppen seien bei heftigen Kämpfen getötet worden. Regierungstreue Einheiten versuchten nun, auch Stellungen im Westen einzunehmen, um so die Nachschubrouten der Aufständischen nach Aleppo zu kappen. Auch süd- und östlich der Stadt werde gekämpft.
Aleppo ist derzeit das wichtigste Schlachtfeld in dem seit mehr als drei Jahren anhaltenden Aufstand gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad. Der Syrien-Sondergesandte der Vereinten Nationen, Staffan de Mistura, bemüht sich um eine lokale Waffenruhe, damit die Zivilbevölkerung in der gespaltenen Stadt mit dringend benötigten Hilfsgütern versorgt werden kann.
Einige Diplomaten haben sich jedoch skeptisch geäussert. Sie befürchten, dass die syrischen Regierungstruppen eine Feuerpause nutzen könnten, um Aleppo völlig unter ihre Kontrolle zu bringen, so wie sie dies in Homs taten.