Syrische Armee tötet offenbar 175 Rebellen nahe Damaskus

Die syrische Armee hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana bei einem Hinterhalt in der Nähe von Damaskus 175 Rebellen getötet. Regierungstruppen hätten die Aufständischen östlich der Hauptstadt aufgespürt.

Hier sollen syrische Regierungstruppen 175 Rebellen getötet haben (Bild: sda)

Die syrische Armee hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana bei einem Hinterhalt in der Nähe von Damaskus 175 Rebellen getötet. Regierungstruppen hätten die Aufständischen östlich der Hauptstadt aufgespürt.

Unter den Toten seien Kämpfer aus Saudi-Arabien, Katar und Tschetschenien, die teils der islamistischen Al-Nusra-Front und der ebenfalls islamistischen Gruppierung Liwa al-Islam angehörten, meldete Sana weiter.

Dem Bericht zufolge ereignete sich der Angriff in der Region Ost-Ghuta, die seit Monaten zwischen Rebellen und Regierung umkämpft ist. Demnach wollten die Kämpfer den Rebellen in der Region von Kalamun zu Hilfe kommen. Das Staatsfernsehen zeigte die blutüberströmten Leichen dutzender Kämpfer, teils in Zivil, teils in Uniform, viele mit Sportschuhen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die der Opposition nahesteht, berichtete ihrerseits, mindestens 70 islamistische Kämpfer seien in einem Hinterhalt der Regierungstruppen und der mit ihr verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz getötet worden. 89 weitere Rebellenkämpfer würden nach den Kämpfen nahe der Ortschaft Otaybe noch vermisst.

Jordanier und Saudi-Araber

Aus Sicherheitskreisen hiess es, die Gruppe habe praktisch zur Gänze aus Jordaniern und Saudi-Arabern bestanden. Demnach war sie am frühen Morgen aus Jordanien nach Syrien eingedrungen. Diesen Angaben zufolge gab es 156 Tote auf Seiten der Rebellen, zehn weitere ihrer Kämpfer seien gefangen genommen worden.

Saudi-Arabien unterstützt im syrischen Bürgerkrieg die Aufständischen im Kampf gegen Machthaber Baschar al-Assad. Seit Beginn des Aufstands im März 2011 wurden laut der Beobachtungsstelle mehr als 140’000 Menschen getötet. Friedensgespräche zwischen den beiden Parteien unter Vermittlung der Vereinten Nationen brachten bisher kein Ergebnis.

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