Syrische Opposition will an neuen Friedensgesprächen teilnehmen

Die syrische Opposition will an der neuen Gesprächsrunde zur Beilegung des Syrien-Konflikts teilnehmen. Das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) teilte am Montag seinen Beschluss mit, an den Verhandlungen unter UNO-Vermittlung in Genf teilzunehmen.

Die Waffenruhe in Syrien hat bisher weitgehend gehalten. Eine neue Gesprächsrunde in Genf soll die Lage im kriegsversehrten Land stabilisieren. Nun sagte auch die grösste Oppositionsgruppe der Teilnahme an den Verhandlungen zu. (Bild: sda)

Die syrische Opposition will an der neuen Gesprächsrunde zur Beilegung des Syrien-Konflikts teilnehmen. Das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) teilte am Montag seinen Beschluss mit, an den Verhandlungen unter UNO-Vermittlung in Genf teilzunehmen.

Die Delegation werde wahrscheinlich aber erst am Freitag nach Genf reisen, sagte ein HNC-Sprecher. Im Hohen Verhandlungskomitee haben sich auf Drängen Saudi-Arabiens mehrere dutzend Oppositions- und Rebellengruppen zusammengeschlossen.

Der UNO-Sondergesandte Staffan de Mistura hatte am Samstag verkündet, dass die neue Gesprächsrunde am Donnerstag in Genf beginnen soll. Es war zunächst aber unklar geblieben, ob die Opposition an den indirekten Verhandlungen teilnehmen würde.

Ein HNC-Sprecher hatte die Teilnahme des Bündnisses zunächst von Fortschritten auf «humanitärer Ebene» abhängig gemacht. Das HNC fordert die Freilassung von Gefangenen und freien Zugang für Hilfsorganisationen.

Eine erste Gesprächsrunde zwischen Regierung und Opposition war Anfang Februar ergebnislos abgebrochen worden, nachdem die syrischen Regierungstruppen und ihre russischen Verbündeten eine Grossoffensive auf die nördliche Grossstadt Aleppo gestartet hatten. Seitdem wurde auf Vermittlung Russlands und der USA eine Waffenruhe vereinbart, die trotz etlicher Verstösse bisher weitgehend eingehalten wurde.

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