Syrischer Minister will Oppositionsführer ausser Landes treffen

Der syrische Minister für die nationale Aussöhnung, Ali Haidar, ist zu einem Treffen mit Oppositionsführer Moas al-Chatib auch ausserhalb Syriens bereit. Das sagte er am Montag der britischen Zeitung „The Guardian“.

Der syrische Minister für die nationale Aussöhnung, Ali Haidar, bei einer Konferenz in Teheran im vergangenen November (Archiv) (Bild: sda)

Der syrische Minister für die nationale Aussöhnung, Ali Haidar, ist zu einem Treffen mit Oppositionsführer Moas al-Chatib auch ausserhalb Syriens bereit. Das sagte er am Montag der britischen Zeitung „The Guardian“.

„Ich bin bereit, Herrn Chatib in jeder ausländischen Stadt zu treffen, in die ich reisen kann, um über Vorbereitungen für einen nationalen Dialog zu diskutieren“, sagte Haidar. Al-Chatib, Vorsitzender der Nationalen Syrischen Koalition, hatte dem Regime von Präsident Baschar al-Assad im Januar einen Dialog angeboten. Bis dato hatte die syrische Regierung es aber abgelehnt, ausserhalb Syriens Gespräche zu führen.

„Der Dialog ist ein Mittel, einen Mechanismus bereitzustellen, um zu freien Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu kommen. Das ist ein Punkt, der am Verhandlungstisch besprochen werden wird. So etwas könnte das Ergebnis von Verhandlungen sein, aber keine Vorbedingung“, sagte Haidar. „Einen Dialog nur für die Übergabe der Macht von einer Seite zur anderen lehnen wir ab.“

Die Opposition will in den Verhandlungen den Rückzug Assads von der Macht erreichen. Für sein Angebot, direkt mit Vertretern des Regimes zu reden, um das seit 2011 andauernde Blutvergiessen zu beenden, hatte al-Chatib im Januar viel Kritik aus den eigenen Reihen kassiert.

Nächster Artikel