Im Filmarchiv des Vatikan sind Ausschnitte aus dem Horrorfilm „Frankenstein“ aus dem Jahr 1931 aufgetaucht. Wie die Filmausschnitte in die vatikanische Filmothek gekommen sein könnten, lässt die Leiterin der Einrichtung, Claudia Di Giovanni, in ihrem Artikel in der Zeitung „Osservatore Romano“ offen.
Nach Di Giovannis Angaben handelt es sich nur um wenige Szenen. Vor der Erstaufführung des Films vor 80 Jahren seien mehrere Szenen zensiert worden, unter anderem wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung.
Der Film des englischen Regisseurs James Whale erzählt die Geschichte des Wissenschafters Henry Frankenstein, der aus toter Materie Leben erschaffen will und in einem seiner Versuche ein mordendes Monster erzeugt.
Di Giovanni wendete sich gegen eine pauschale Etikettierung „Frankensteins“ als Horrorfilm. Das sei ein verengte Sichtweise, auf einer tieferen Ebene gehe es vielmehr um einen Wissenschafter, der versuche, Gott zu spielen.