In den Entwicklungsländern weltweit stirbt alle neun Minuten ein Neugeborenes an Tetanus. Wie das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag in Köln mitteilte, sind 130 Millionen Mütter und ihre Babys in 39 Ländern von der Infektionskrankheit bedroht.
Jeden Tag verlieren demnach 160 Neugeborene durch Tetanus ihr Leben. Hauptursache für die Infektionen seien mangelnde medizinische Versorgung und Hygiene bei der Geburt. Ist der Erreger in den Körper gelangt, setzt er einen Giftstoff frei, der das zentrale Nervensystem angreift und unkontrollierbare Muskelkrämpfe verursacht.
Laut UNICEF gibt es kaum Heilungschancen für die Neugeborenen – 95 Prozent der infizierten Babys sterben. Ziel sei es, Tetanus bei Neugeborenen weltweit zu besiegen, betonte das Kinderhilfswerk.