TagesWoche vom 24.1.: Die Themen

Der Lehrplan 21 sei dogmatisch und überladen, kritisieren seine Gegner. Warum sich Eltern und Lehrer trotzdem nicht fürchten müssen. Was Schülern blüht Geschwätzig und inhaltslos, zu dick und zu kompliziert: Wäre der 560 Seiten starke Packen Papier, von dem sich so viele so viel erhofft haben, ein literarisches Manuskript – man würde von einem Flop sprechen […]

Der Lehrplan 21 sei dogmatisch und überladen, kritisieren seine Gegner. Warum sich Eltern und Lehrer trotzdem nicht fürchten müssen.

Was Schülern blüht

Geschwätzig und inhaltslos, zu dick und zu kompliziert: Wäre der 560 Seiten starke Packen Papier, von dem sich so viele so viel erhofft haben, ein literarisches Manuskript – man würde von einem Flop sprechen und den Wälzer tief in der Schublade versenken. 

Sieben Jahre lang haben Dutzende von Autorinnen und Autoren am Lehrplan 21 getüftelt. Von einem Jahrhundertwerk war die Rede: Erstmals in der Schulgeschichte sollen die Lernziele aller 21 Deutschschweizer Kantone einheitlich festgelegt werden.

Bis es soweit ist, wird die Deutsch­schweize­rische Erziehungsdirektorenkonferenz noch einige Stunden nachsitzen müssen. In den Vernehmlassungsantworten hagelt es Kritik von allen Seiten.

Ist der neue Lehrplan wirklich ein überambitioniertes schulisches Umerziehungsprogramm?

Wir haben Gaby Hintermann, Präsidentin der Kantonalen Schulkonferenz Basel-Stadt, um eine Analyse gebeten. Die 37-Jährige, die selber als Lehrerin tätig ist, mahnt zu Gelassenheit: «Ich erachte es als unfair, den Entwurf mit einzeln herausgezupften Bei­spielen ins Lächerliche zu ziehen und Eltern Angst zu machen, dass ihre Kinder in der Schule nichts mehr lernen.»

Weitere Themen in der Ausgabe 4/2014

Gen-Geschäft
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Jugendpsychiater Frank Köhnlein hat eine Mission: die Eltern mit dem Unfug ihrer Kinder versöhnen. Geschrieben hat er keinen Ratgeber, sondern einen Krimi – oder auch nicht.

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Gleich zwei sportliche Mega-Events bringt das Jahr 2014. In Sotschi und Brasilien vermischen sich Sport, Politik und Wirtschaft unentwirrbar. Das muss nicht nur schlecht sein.

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Im Streit zwischen dem Komiker Massimo Rocchi und dem Basler Musiker David Klein tun sich menschliche Abgründe auf.

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Lesen Sie mehr in der Wochenausgabe der TagesWoche vom Freitag, 24. Januar – auf Papier oder in der App der TagesWoche.

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