Nach Erkenntnissen des Formel-1-Wetterdienstes kommt der Taifun Phanfone Suzuka «schon bedrohlich nahe». Dies teilt Ubimet in einem Communiqué mit.
«Dabei dürfte es laut letzten Vorhersagen vor allem zu Beeinträchtigungen durch teils starken Regen kommen», erklärten die Experten, die den Internationalen Automobilverband FIA und auch die Teams vor dem Grand Prix von Japan am Sonntag (Start 08.00 Uhr Schweizer Zeit) mit ihren Berechnungen versorgen.
«Die von unseren Modellen berechnete Zugbahn zeigt, dass das Auge des Taifuns am Sonntag noch südöstlich von Japan liegt», erklärte Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz. Vorauslaufend könnten Schauerbänder über Suzuka hinwegziehen. «Von den Morgen- bis zu den Abendstunden kann es somit andauernd und teils kräftig regnen», meinte Dietz.
Er rechnet zudem mit Beeinträchtigungen des Flugverkehrs, was die Ab- und Weiterreise der Teams nach Sotschi, wo am 12. Oktober erstmals der Grand Prix von Russland ausgetragen wird, erschweren könnte. Am Montag käme der Sturm der Küste gefährlich nahe. Sintflutartiger Regen und Windböen über 150 Stundenkilometer könnten zu Problemen führen.
Am Donnerstag erreichte der Taifun Mittelwinde um 210 Stundenkilometer und Böen bis zu 260 Stundenkilometer. Er wurde in die Kategorie 4 – auf einer Skala bis 5 – eingeteilt.