Taliban bekennen sich zu blutigem Anschlag in Pakistan

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Chef der paramilitärischen Polizeieinheit Frontier Constabulary (FC) sind im Nordwesten Pakistans mindestens elf Menschen getötet worden. Zehn weitere Personen wurden verletzt. Der Polizeichef entging dem Anschlag unverletzt.

Rettungskräfte bergen die Leiche eines Opfers des Anschlags in Peshawar (Bild: sda)

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Chef der paramilitärischen Polizeieinheit Frontier Constabulary (FC) sind im Nordwesten Pakistans mindestens elf Menschen getötet worden. Zehn weitere Personen wurden verletzt. Der Polizeichef entging dem Anschlag unverletzt.

Der Attentäter war laut Polizei auf einem Fahrrad im Zentrum der Provinzhauptstadt Peshawar unterwegs und brachte die rund zehn Kilogramm Sprengstoff an seinem Körper in der Nähe der Fahrzeugkolonne des Polizeichefs zur Explosion.

Dabei seien neben dem Angreifer vier Zivilisten sowie zwei Polizisten gestorben. Vier weitere Menschen erlagen im Spital ihren schweren Verletzungen, wie ein Sprecher des Lady Reading Hospital sagte.

Die Taliban bekannten sich zur Tat und warnten vor weiteren ähnlichen Anschlägen. Der FC-Chef sei angegriffen worden, weil seine paramilitärische Polizeieinheit Taliban töte, hiess es in einer Erklärung.

Vor drei Jahren hatte ein Selbstmordattentäter der Taliban den damaligen Chef der Frontier Constabulary und zwei seiner Bewacher getötet.

Die paramilitärischen Sicherheitskräfte werden vor allem im Kampf gegen Aufständische in den Stammesgebieten an der afghanischen Grenze eingesetzt. Sie sind immer wieder Ziel von Anschlägen.

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