Taliban-Kämpfer haben nach offiziellen Angaben 21 pakistanische Soldaten getötet, die am Donnerstag im Nordwesten des Landes entführt worden waren.
Die 21 von Kugeln durchsiebten Leichen seien in einer unbewohnten Gegend gefunden worden. Dies sagte Naveed Akbar, ein örtlicher Regierungsvertreter, am Samstagabend der Nachrichtenagentur AFP. Ein weiterer Soldat sei lebend geborgen und in ein Spital gebracht worden. Einem anderen entführten Soldaten sei unverletzt die Flucht gelungen.
Rund 200 schwer bewaffnete Kämpfer hatten am Donnerstag zwei paramilitärische Trainingslager der Regierung nahe der Stadt Peshawar, unweit der nordwestpakistanischen Stammesgebiete, gestürmt.
Sie töteten zwei Sicherheitskräfte unmittelbar und entführten mindestens 23 weitere. Die Angreifer waren mit schweren Waffen wie Mörsern und Raketenwerfern ausgerüstet.
Ein weiterer Regierungsvertreter, Gul Shehzad, sagte, die Behörden hätten einen Hinweis erhalten, dass vier Kilometer ausserhalb des Lagers Leichen in der Wildnis lägen. Demnach wurden die Soldaten an den Händen gefesselt, bevor sie erschossen wurden. Die Taliban hätten sich zu der Tat bekannt.