Tamoil wird auf dem Gelände seiner stillgelegten Raffinerie in Collombey VS die am stärksten verschmutzen Flächen sanieren. Ein entsprechendes Sanierungsprojekt hat das Unternehmen dem Kantons Wallis zur Prüfung vorgelegt.
Auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie sind fünf Flächen derart verschmutzt, dass eine Gefahr für das Grundwassers besteht. Mit den Massnahmen soll die Qualität des Grundwassers wiederhergestellt werden, wie der Kanton Wallis am Freitag mitteilte.
Der Kanton hatte von der Tamoil SA bis Ende September ein Sanierungsprojekt verlangt, das nun fristgerecht bei der Dienststelle für Umweltschutz (DUS) einging. Das Konzept sieht vor, die Schadstoffe vor Ort zu extrahieren oder deren biologischen Abbau zu aktivieren, wie der Kanton schreibt.
Die DUS wird nun mithilfe von externen Fachleuten die vorgeschlagenen Massnahmen auf deren Wirksamkeit prüfen. Konkret muss das Projekt etwa auch über den Zeithorizont der Sanierung und die verbleibenden Restgefährdungen Aufschluss geben. Nach der Prüfung wird die DUS per Verfügung über die Ziele, die technischen Modalitäten und die Ausführungsfristen für die Sanierung entscheiden.
Gleichzeitig verhandelt der Kanton mit Tamoil über finanzielle Garantien für die Sanierung. Das Unternehmen hatte den Betrieb der Raffinerie in Collombey-Muraz im März 2015 eingestellt.