Für mehr kulturelle und politische Freiräume haben am Samstagabend in Aarau gemäss Kantonspolizei rund 800 bis 900 Personen demonstriert. Die Kundgebung unter dem Titel „Nächtliches Tanzvergnügen 2.0“ verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.
Der Umzug der mehrheitlich jungen Menschen führte nach dem Start um 20.30 Uhr auf der bewilligten Route durch die Innenstadt, wie die Aargauer Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Gegen Mitternacht begab sich ein Teil der Teilnehmer zu einer Veranstaltung im Gebiet Torfeld.
Zum „Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0“ war während Wochen im Internet sowie über Social-Media-Plattformen aufgerufen worden. Die Veranstalter blieben anonym. Man wolle sich mit dem Anlass „ein Stück temporären Freiraum“ erkämpfen, hiess es.
Gemäss Polizei konnte auch der Fluss des Verkehrs ohne nennenswerte Behinderungen sichergestellt werden. Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei auch die Stadt- sowie die Transportpolizei Aarau.
Erfreut über den friedlichen Verlauf der Tanzdemo zeigten sich die Jungsozialisten Aargau (JUSO) in einer Medienmitteilung. Gemäss JUSO hatten zeitweise über 2000 junge Menschen aus dem ganzen Kanton auf den Strassen getanzt.