Mit einer Gala sind am Mittwoch in Bern die SwissSkills 2014 eröffnet worden. An dieser Leistungsschau der Berufsbildung messen sich bis am Sonntag rund tausend Jungtalente in über 70 Berufen.
Es ist das erste Mal, dass Schweizer Berufsmeisterschaften zentral im Rahmen eines Grossanlasses in Bern durchgeführt werden. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 200’000 Besucherinnen und Besuchern, darunter viele Schulklassen.
Neben den Berufswettkämpfen bietet die «SwissSkills» praxisnahe Einblicke in über 130 Berufe aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung. Leistungs- und Sonderschauen, Informationsstände von Firmen und Berufsverbänden sowie Berufsdemonstrationen runden das Angebot ab.
Rund tausend junge Berufsleute aus der ganzen Schweiz messen sich vier Tage lang mit der Konkurrenz. Wer Schweizer Meister wird, kann das Land an der Berufsweltmeisterschaft 2015 in Brasilien vertreten.
Begeisterung und Geschick
Am Vorabend des Wettkampfbeginns wurden die SwissSkills mit einer Gala vor nicht ganz gefüllten Rängen eröffnet. OK-Präsident Christoph Erb betonte im Rahmen der Feier die Wichtigkeit der Berufsbildung in der Schweiz. Sie habe Tradition, aber vor allem Zukunft.
«Vier Tage lang stehen die besten Jungtalente der Schweiz im Licht der Öffentlichkeit, begeistern mit ihrer Leidenschaft, erstaunen mit ihrer Geschicklichkeit und beweisen, dass sie dank ihrer Berufsbildung zu tollen Fachkräften gereift sind», sagte Erb.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann motivierte in seiner Rede nicht nur die jungen Berufsleute, sondern holte auch die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner ins Rampenlicht: «Ihr Engagement ist das Rückgrat der Berufsbildung.»
Das duale Berufsbildungssystem mit Unterricht an einer Berufsschule und praktischer Arbeit in einem Betrieb ist in der Schweiz stark verankert. In der Schweiz werden rund 80’000 Lehrstellen in 230 Berufen angeboten. Zu den beliebtesten Lehrberufen gehören Kaufmann/-frau, Detailhandelsfachmann/-frau sowie Fachmann/-frau Gesundheit.