Von Konditoren gemacht, von Bergsteigern zerteilt, von Tausenden vernascht: Das wohl grösste handgemachte Schoko-Osterei der Welt ist im Süden Argentiniens geschaffen und gegessen worden.
Am Ostersonntag zerstückelten Bergsteiger das 8,50 Meter hohe und 7,5 Tonnen schwere Ei in der patagonischen Stadt San Carlos de Bariloche. Sie verteilten es unter mehreren tausend Menschen, wie die Nachrichtenagentur DyN berichtete. Der warme Herbsttag habe die Aktion beschleunigt, weil die Schokolade zu schmelzen begann.
Das Osterei, das vor dem Bürgerhaus stand, wurde für das Guinness-Buch der Rekorde vermessen. Der Rekord-Anspruch soll in der kommenden Woche von der Guinness-Gesellschaft geprüft werden.
Bisher ist der Rekord dort für ein 10,39 Meter hohes Schokoladenei notiert, das in Italien aus zwei gegossenen Hälften hergestellt wurde.
Unterstützung des Bergsteigervereins
In Bariloche arbeiteten 27 Konditoren zwei Wochen lang, um aus 40 mal 40 Zentimeter grossen Schokoladenblöcken das Riesenei zu bauen. Für die letzten Stücke wurde die Hilfe des lokalen Bergsteigervereins angefordert.
Bariloche, etwa 1600 Kilometer südwestlich von Buenos Aires, ist das Zentrum der sogenannten argentinischen Schweiz, einer von Touristen vielbesuchten Wald- und Seenlandschaft an den patagonischen Anden. Die Region erholt sich zurzeit von den schweren Verlusten der Tourismusindustrie im Jahr 2011, die der Ascheregen aus dem Vulkan Puyehue verursacht hatte.