Tausende Menschen haben am Freitagabend in Wien in Begleitung eines grossen Polizeiaufgebotes gegen den jährlichen Ball der rechten FPÖ demonstriert.
Einsatzkräfte sprachen von rund 5000 Teilnehmern, die sich weitgehend friedlich in der Wiener Innenstadt versammelten. Die linken Veranstalter zählten 8000 Sympathisanten.
Mit Slogans wie «FPÖ raus – Flüchtlinge rein» protestierten sie dagegen, dass die FPÖ ihren sogenannten Akademikerball ausgerechnet in der Hofburg zelebriert, einem geschichtsträchtigen Ort, der sonst mit staatstragenden Veranstaltungen in Verbindung gebracht wird. Bis auf gezündete Knallkörper und Eier, die auf Polizisten geworfen wurden, meldete die Polizei keine Zwischenfälle.
Der bei Burschenschaftenn und rechten Politikern beliebte Ball ist seit Jahren Zielscheibe linker Demonstranten. Im Jahr 2014 kam es dabei zu schweren Ausschreitungen mit 20 Verletzten und verwüsteten Geschäften in der Wiener Innenstadt.