Mehrere tausend Menschen haben am 100. Amtstag von US-Präsident Donald Trump in Washington gegen die Energiepolitik der Regierung protestiert. Die Demonstranten zogen am Samstag vom Kapitol bis zum Weissen Haus und skandierten Forderungen nach mehr Klimaschutz.
Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie «Wenn die Ozeane sterben, sterben wir auch». Neben der Hauptveranstaltung in Washington gab es nach Angaben der Organisatoren in 300 weiteren Städten in den USA ähnliche Proteste. Auch in Genf nahmen rund 500 Menschen an einem Marsch für das Klima teil.
Umweltschützer und viele Wissenschaftler sind entsetzt über Trumps Energiepläne. Er hat versprochen, Arbeitsplätze in der Kohleindustrie zurückzubringen. Seine Regierung will prüfen, ob in bislang gesperrten Gebieten vor den Küsten der USA nach Öl und Gas gebohrt werden kann.
Ende März unterzeichnete der Republikaner ein Dekret, mit dem mehrere zentrale Klimaschutzbestimmungen seines Vorgängers Barack Obama aufgeweicht oder abgeschafft werden. Sein Haushaltsentwurf sieht massive Kürzungen bei der Umweltschutzbehörde EPA und der Klimaforschungsbehörde NOAA vor.
Schon am vergangenen Wochenende hatte es in Washington und anderen Städten Proteste gegeben.