Tausende Griechen gedenken des Studentenaufstandes gegen Junta

Tausende Menschen haben in Griechenland des 42. Jahrestages eines blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes gegen die ehemalige Militärdiktatur (1967-1974) gedacht. Allein in Athen waren es laut Polizei mehr als 25’000, laut Organisatoren mehr als 50’000.

Die Demonstranten zogen in Athen vor die amerikanische Botschaft und skandierten Parolen gegen die USA und die Polizei. (Bild: sda)

Tausende Menschen haben in Griechenland des 42. Jahrestages eines blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes gegen die ehemalige Militärdiktatur (1967-1974) gedacht. Allein in Athen waren es laut Polizei mehr als 25’000, laut Organisatoren mehr als 50’000.

Die Polizei hatte aus Angst vor Ausschreitungen mehr als 7000 Beamte zusammengezogen, berichtete das staatliche Fernsehen. Demonstrationen gab es auch in anderen Städten des Landes.

Die Demonstranten zogen in Athen vor die amerikanische Botschaft und skandierten Parolen gegen die USA und die Polizei. In Griechenland ist die Ansicht weit verbreitet, dass die USA die Militärjunta geduldet hatten.

Nach dem Ende der Demonstration versammelten sich vor dem Polytechnikum in Athen rund 300 Vermummte und warfen Steine und Brandflaschen auf die Polizei. Die Beamten hielten sich zunächst zurück, wie das Fernsehen berichtete.

Der Protest der Studenten im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes gegen die Militärregierung unter den Diktatoren Georgios Papadopoulos und Dimitrios Ioannidis (1967-1974). Bei der Niederschlagung des Aufstandes wurden Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt.

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