Tausende Jesiden und Kurden haben am Samstag in Deutschland gegen die gewaltsamen Übergriffe der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf Minderheiten im Nordirak demonstriert. Nach Polizeiangaben nahmen mehr als 10’000 Menschen an der Demonstration in Hannover teil.
Die Proteste gingen am frühen Abend friedlich zu Ende. Die Veranstalter, mehrere kurdische und jesidische Vereine in Deutschland, sprachen von 50’000 Teilnehmern. Ein Sprecher des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit in Frankfurt am Main nannte die Demonstration von Christen, Muslimen verschiedener Glaubensrichtungen, Irakern, Syrern und Türken ein «Signal für ein friedliches Zusammenleben in der Region ».
Die sunnitischen Fanatiker des so genannten Islamischen Staates (IS) gehen mit äusserster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vor, insbesondere gegen Angehörige religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden.