An der andalusischen Küste sind am Freitag vorsorglich tausende Menschen vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht worden. Das Feuer wütete nahe des Touristenortes Marbella.
Durch das Feuer, das sich auf einer Breite von zwölf Kilometern erstreckte, seien Häuser beschädigt worden, sagte der Präsident der Region Malaga im Radiosender RNE. Mehr als 250 Feuerwehrleute und Helfer bekämpften den Brand. Die relativ geringe Luftfeuchtigkeit, starke Winde und hohe Temperaturen begünstigten das Feuer.
An den Löscharbeiten in der Nacht zum Freitag waren zehn Löschzüge beteiligt, am Morgen standen 17 Flugzeuge und Helikopter zum Einsatz bereit. Das regionale Umweltministerium zeigte sich optimistisch, den Brand „in den kommenden Stunden stabilisieren zu können“.
Nach der schlimmsten Dürreperiode seit 70 Jahren, die das Land im vergangenen Winter erlebte, wüten in Spanien in diesem Sommer besonders viele Brände. Zwischen dem 1. Januar und dem 12. August verbrannten nach Angaben des spanischen Landwirtschaftsministeriums fast 140’000 Hektar Wald – die schlimmsten Brandschäden seit zehn Jahren.