Tausende seltene Saiga-Antilopen sterben in Kasachstan

Rund 20’000 der vom Aussterben bedrohten Saiga-Antilopen in Kasachstan sind in wenigen Tagen an einer Infektionskrankheit gestorben. Das teilte der Zivilschutz im Gebiet Kostanai im Norden des zentralasiatischen Steppenstaates am Mittwoch mit.

Eine Saiga-Antilope in einem Reservat in der Mongolei (Archiv) (Bild: sda)

Rund 20’000 der vom Aussterben bedrohten Saiga-Antilopen in Kasachstan sind in wenigen Tagen an einer Infektionskrankheit gestorben. Das teilte der Zivilschutz im Gebiet Kostanai im Norden des zentralasiatischen Steppenstaates am Mittwoch mit.

Etwa 500 Helfer seien im Einsatz, um die Krankheit bei den etwa schafgrossen Huftiere zu bekämpfen. Anfang der 90er Jahre lebten in der kasachischen Steppe noch rund eine Million Saiga-Antilopen.

Zwischenzeitlich sank die Population wegen Wilderei Berichten zufolge auf nur noch etwa 20’000. Vor allem auf die Hörner der männlichen Tiere haben es Jäger abgesehen. Bis 2013 stieg die Zahl der Antilopen in Kasachstan wieder auf etwa 187’000. Die kasachische Regierung hat die Saiga-Jagd vorerst verboten.

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