Tausende Spanier protestieren in Madrid gegen Sparmassnahmen

In der spanischen Hauptstadt Madrid haben am Samstagabend erneut tausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy demonstriert. In der Nähe des Parlaments skandierten sie „Rücktritt“.

"No" zu den Sparmassnahmen der Regierung Rajoy: Spanier auf der Strasse in Madrid (Bild: sda)

In der spanischen Hauptstadt Madrid haben am Samstagabend erneut tausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy demonstriert. In der Nähe des Parlaments skandierten sie „Rücktritt“.

Sie warfen den Parlamentsabgeordneten vor, das Volk nicht mehr richtig zu vertreten. Die Regierung Rajoy plant bis zum Jahr 2014 Einsparungen von 150 Milliarden Euro.

Vorgesehen sind unter anderem Streichungen bei der Bildung in Milliardenhöhe, eine höhere Mehrwertsteuer und eine Verlängerung der dieses Jahr wieder eingeführten Vermögenssteuer. Ausserdem sollen die Gehälter der Staatsbediensteten das dritte Jahr in Folge eingefroren bleiben.

Bereits im Laufe des Tages hatten hunderte Polizisten gegen die Sparmassnahmen und die Abschaffung von Sozialleistungen demonstriert. Die Polizisten können nicht mehr“, hiess es auf einem Spruchband über der Prachtstrasse Paseo de la Castellana im Zentrum Madrids.

Die Polizeigewerkschaft hatte zur Demonstration aufgerufen, um gegen massive Einschnitte bei den Beamtengehältern zu protestieren.

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