In Chile haben am Mittwochabend erneut tausende Menschen für Reformen im Bildungsbereich demonstriert. In der Hauptstadt Santiago de Chile kamen nach Angaben der Organisatoren rund 100’000 Menschen zu Protesten zusammen.
Die Polizei sprach von etwa 20’000 Demonstranten und meldete 70 Festnahmen. Bei den nächtlichen Protesten gab es Zusammenstösse mit der Polizei, die Tränengas und Wasserwerfer einsetzte.
Die chilenischen Studenten und Schüler fordern seit Mai 2011 eine Bildungsreform und mehr Geld für Schulen und Universitäten. Im vergangenen Jahr organisierten sie mehr als 40 Protestmärsche, an denen sich teilweise mehr als 100’000 Menschen beteiligten.
Auch im laufenden Jahr fanden bereits mehrere Kundgebungen statt. Die Demonstranten erreichten bisher etwa eine zehnprozentige Erhöhung der Bildungsausgaben im aktuellen Haushalt.