Tausende Studenten und Schüler haben in Italien gegen Sparmassnahmen der Regierung protestiert. In zahlreichen Städten, darunter Rom, Mailand, Neapel und Turin, gingen die jungen Demonstranten am Freitag auf die Strasse.
„Gegen die Krise und die Sparpolitik, lasst uns unsere Schulen und Städte zurückerobern!“, stand auf einem Plakat, das die Jugendlichen in Rom vor sich hertrugen. Die von einem Grossaufgebot der Polizei begleitete Kundgebung verlief weitgehend friedlich.
Es gab leichte Zusammenstösse mit Sicherheitskräften, als eine Gruppe in eine nicht für den Protestzug genehmigte Strasse einbiegen wollten. Dabei wurden vier Polizisten leicht verletzt. Auch aus Mailand, wo fünf Studenten leicht verletzt wurden, und Turin wurden kleinere Zwischenfälle gemeldet.
Die Demonstranten kritisierten Einsparungen im Bildungsbereich, die bereits unter dem früheren Regierungschef Silvio Berlusconi vorgenommen worden waren. Zugleich kritisierten sie, dass die Nachfolgeregierung unter Mario Monti den Sektor nicht stärker fördere.