Tausende US-Bürger demonstrieren gegen Spähprogramme

Auch in den USA wächst der Unmut über die massiven Spähaktivitäten des Geheimdienstes NSA. Tausende US-Bürger protestierten landesweit am Donnerstag – dem Unabhängigkeitstag – gegen das Überwachungsprogramm «Prism». «Stehlt mir nicht mein Recht auf Privatleben», stand auf Bannern von hunderten Demonstranten vor dem Weissen Haus in Washington.

Vorbereitungen zum Nationalfeiertag 4. Juli in Washington (Bild: sda)

Auch in den USA wächst der Unmut über die massiven Spähaktivitäten des Geheimdienstes NSA. Tausende US-Bürger protestierten landesweit am Donnerstag – dem Unabhängigkeitstag – gegen das Überwachungsprogramm «Prism». «Stehlt mir nicht mein Recht auf Privatleben», stand auf Bannern von hunderten Demonstranten vor dem Weissen Haus in Washington.

Die Bewegung «Restore the Fourth» zur Stärkung des vierten Verfassungsartikels hatte zu den Kundgebungen von New York über Philadelphia, Boston, Washington und Chicago bis nach San Francisco aufgerufen.

Aus Sicht der Aktivisten verstösst die systematische Abschöpfung privater Daten gegen die Verfassung, die den Schutz vor willkürlichen Untersuchungen und Festnahmen garantiert.

«Diese Programme sind ungerechtfertigt, zu umfassend und gefährlich», sagte ein Demonstrant in Washington. In der bis zum Donnerstag von 550’000 Menschen unterzeichneten Petition «Stop Watching Us» (Hört auf, uns zu beobachten) wird der Kongress, das nationale Parlament, aufgefordert, Auskunft über das Ausmass sämtlicher Spionageprogramme der NSA zu geben.

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