Ein Helikopter der Alpine Air Ambulance (AAA), der im Auftrag des TCS Rettungsflüge durchführt, ist in einen Zwischenfall auf dem Flugplatz Grenchen SO verwickelt gewesen. Beim Abflug des Helikopters entstand so viel Abwind, dass ein anderer Helikopter beschädigt wurde.
Der Helikopter mit der Aufschrift «TCS Ambulance» blieb beim Vorfall unbeschädigt und ist voll einsatzfähig. Das sagte Petra Seeburger, Sprecherin der AAA, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Sie bestätigte einen Bericht von «Blick am Abend».
Der Zwischenfall hatte sich bereits am 27. April ereignet. Auf dem Flugplatz Grenchen fand an dem Wochenende ein «Heli-Weekend» statt. Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) eröffnete zum Vorfall eine Untersuchung.
Es sei beim Start des AAA-Helikopters und dem gleichzeitigen Landemanöver eines privaten Helikopters unter Anweisung des Veranstalters zu einem Sachschaden gekommen, hielt Seeburger fest.
Schwere Sachschäden
Gemäss SUST-Vorbericht hatte der AAA-Helikopter beim Abflug so viel Abwind erzeugt, dass die Rotorblätter des auslaufenden Rotors des anderen Helikopters stark abgelenkt wurden.
Mindestens ein Rotorblatt traf den Heckausleger. Es sei zu schweren Beschädigungen an der Maschine des deutschen Besitzers gekommen, wie es im Vorbericht heisst.
Auf dem Flugplatz Grenchen waren der AAA-Helikopter und der Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega auf einem speziellen Landeplatz positioniert, damit beide Maschinen im Notfall schnell abfliegen konnten, wie AAA-Sprecherin Seeburger festhält.
Der AAA-Helikopter führt mit der Maschine unter anderem Rettungsflüge durch. Im Kanton Aargau stehen diese Flüge in Konkurrenz zum Angebot der Rega. Dies führte in den vergangenen Wochen zu Diskussionen und zu seinem Seilziehen zwischen den beiden Anbietern.