TCS nicht zufrieden mit Schweizer Fussgängerstreifen

Der TCS ortet Handlungsbedarf bei den Schweizer Fussgängerstreifen. Die Resultate seines diesjährigen Tests seien «keineswegs zufriedenstellend», teilte der Mobilitätsclub mit. Von 100 geprüften Fussgängerstreifen stufte der TCS 44 als ungenügend ein.

Im Winter bilden Schnee und Eis eine zusätzliche Gefahr an Fussgängerstreifen (Archiv) (Bild: sda)

Der TCS ortet Handlungsbedarf bei den Schweizer Fussgängerstreifen. Die Resultate seines diesjährigen Tests seien «keineswegs zufriedenstellend», teilte der Mobilitätsclub mit. Von 100 geprüften Fussgängerstreifen stufte der TCS 44 als ungenügend ein.

Die Ausgestaltung von Fussgängerstreifen spiele neben dem Verhalten der Fussgänger und der Fahrzeuglenker eine zentrale Rolle in der Verkehrssicherheit, hielt der TCS fest. Bei den 44 mangelhaften Fussgängerstreifen sei die Sichtbarkeit bei Nacht, aber auch bei Tag das Problem.

Im Jahr 2012 prüfte der TCS 100 Fussgängerstreifen in insgesamt zehn Schweizer Städten: In Basel, Bellinzona, Davos, Lausanne, Luzern, Neuenburg, St. Gallen, Solothurn, Thun und Winterthur. Einzig in Bellinzona erhielt ein Übergang das Prädikat „sehr gut“.

Obwohl die diesjährigen Resultate im Vergleich zum Vorjahr ein wenig besser ausgefallen seien, seien sie noch „keineswegs zufriedenstellend“, teilte der TCS mit. Die Organisation testet seit 2008 Fussgängerstreifen in der ganzen Schweiz und macht die Behörden auf die entdeckten Mängel aufmerksam.

Im Jahr 2011 wurden gemäss TCS auf Fussgängerstreifen fast 1000 Personen verletzt und 28 getötet.

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