In der Schweiz sind Autofahrende gemäss einer TCS-Umfrage schlecht auf den Winter vorbereitet. Ende Oktober seien vier von fünf Automobilisten noch immer ohne Winterpneus unterwegs gewesen.
Trotz Kälteeinbruch, ersten Schneefällen und den Erfahrungen aus frühen Wintereinbrüchen der vergangenen Jahre gaben immer noch 84 Prozent der Befragten an, ohne Winterreifen unterwegs zu sein, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) am Mittwoch mitteilte.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter hätten nur gerade 42 Prozent gekannt. Nur 63 Prozent hätten gewusst, dass sich der Bremsweg mit Sommerreifen auf Schnee verdoppelt. Es sei somit absehbar, dass viele von ihnen vom nächsten Schneefall sprichwörtlich kalt erwischt würden, schreibt der TCS.
Der TCS rät dazu, Winterreifen unbedingt vor dem ersten Schneefall zu montieren. Für Winterreifen gilt die Faustregel O bis O, also Oktober bis Ostern. Die Mindestprofiltiefe der Reifen sollte zudem aus Sicherheitsgründen mindestens vier Millimeter betragen.
Wer mit ungeeigneter Bereifung einen Unfall verursache oder mitverursache oder auch nur den Verkehr behindere, müsse je nach Umständen mit einer Kürzung oder Rückforderung der Versicherungsleistungen rechnen. Zusätzlich sei eine Busse wegen Grobfahrlässigkeit beziehungsweise Benutzen eines nicht betriebssicheren Fahrzeugs möglich.