Die erzkonservative Tea-Party-Bewegung hat eine knappe Niederlage erlitten. In Mississippi unterlag Tea-Party-Neuling Chris McDaniel dem Polit-Veteranen Thad Cochran bei der Nominierung des republikanischen Spitzenkandidaten für den Senat.
Medienberichten zufolge erhielt der 76 Jahre alte Cochran rund 51 Prozent der abgegebenen Stimmen, während McDaniel auf 49 Prozent kam.
Für Aufsehen hatte die Abstimmung bereits im Vorfeld gesorgt, da ihr laut «Washington Post» nicht nur einer der teuersten, sondern auch einer der am härtesten geführten Wahlkämpfe in diesem Jahr vorausgegangen war. So hatte McDaniel mehr als 10 Millionen Dollar an Spenden eingenommen.
Erst vor zwei Wochen hatte die Tea Party mit einem Überraschungssieg für ein politischen Erdbeben in den Reihen der Republikaner gesorgt. Ihr weitgehend unbekannter Kandidat David Brat hatte bei parteiinternen Vorwahlen im Kreis Richmond im US-Staat Virginia den Mehrheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Eric Cantor, deutlich geschlagen.
In den USA finden im November Kongresswahlen statt. Bei den Vorwahlen geht es darum, wer für die Abstimmung im November aufgestellt wird.