Ted Ligety, der Olympiasieger und Weltmeister, feiert beim Riesenslalom in Sölden Jubiläum. Der Amerikaner erringt seinen 25. Sieg im Weltcup.
Der amerikanische Weltmeister und Olympiasieger setzte sich in einem spannenden Dreikampf um 15 Hundertstel vor dem Franzosen Thomas Fanara und um 17 Hundertstel vor dem Österreicher Marcel Hirscher durch. Ligety hatte schon bei Halbzeit knapp vorne gelegen.
Im zweiten Durchgang wurde Ligety aber hart gefordert, zumal Fanara eine Marke vorgelegt hatte, die auch Hirscher nicht hatte knacken können. Doch Ligety hielt den Franzosen in Schach und sicherte sich seinen bereits vierten Sieg auf dem Rettenbach-Gletscher ob Sölden, wo er von 2011 bis 2013 dreimal in Serie gewonnen hatte. Fanara erreichte zum neunten Mal einen Platz auf dem Podium, doch auf den ersten Sieg wartet der 34-jährige Franzose weiterhin.
Als bester Schweizer klassierte sich Justin Murisier auf dem 15. Schlussrang. 27. war der Unterwalliser nach dem ersten Durchgang gewesen, ehe er sich um zwölf Positionen verbesserte. Damit erreichte der 23-Jährige immerhin sein zweitbestes Weltcup-Ergebnis im Riesenslalom. Besser war er nur im Vorjahr, ebenfalls in Sölden, klassiert. Damals war Murisier auf Rang 12 eingefahren.
Seine Teamkollegen vermochten weniger zu brillieren. Von den sieben gestarteten Schweizern erreichte neben Murisier einzig Elia Zurbriggen als exakt 30. den zweiten Lauf. Doch der 25-jährige Sohn von Ski-Legende Pirmin vermochte die gute Ausgangslage nicht zu nutzen und blieb auf Position 30 sitzen.
Gino Caviezel, der nominell beste Schweizer, schied mit einem Innenski-Fehler im ersten Lauf aus. Der Bündner lag zuvor schon bei der Zwischenzeit weit zurück. Carlo Janka, letzten Winter neben Caviezel eine tragende Säule im Riesenslalom-Team von Swiss-Ski, verzichtete wegen seiner Rückenprobleme auf einen Start.