Ein Teenager ist am Samstagabend bei der Explosion eines selbstgebastelten Sprengsatzes in einem Wald bei Heiden schwer verletzt worden. Dem Jugendlichen wurden Teile der Finger abgerissen; er musste an der Hand operiert werden und liegt noch immer im Spital.
Das sagte Hanspeter Saxer, Sprecher der Ausserrhoder Polizei, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda und bestätigte entsprechende Medienberichte. Der 14-Jährige war der Jüngste einer Gruppe von fünf jugendlichen Schweizern im Alter von 14 bis 18 Jahren.
Sie hatten einen Sprengsatz gebastelt und wollten diesen in einem Wald zur Explosion bringen. Der Sprengsatz ging unkontrolliert in die Luft und verletzte den Teenager an der linken Hand und im Gesicht schwer. Die anderen vier Jugendlichen blieben unverletzt.
Sie verbanden ihrem verletzten Kollegen die Hand und marschierten Richtung Dorf. Ein Ehepaar, an dessen Tür sie klingelten, nahm sich der Teenager an. Während die Frau die Notrufzentrale alarmierte, fuhr der Mann den Verletzten ins Spital.
Was genau im Wald bei Heiden geschah, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, wie Polizeisprecher Saxer sagte. Auch der wissenschaftliche Forschungsdienst des forensischen Instituts Zürich wurde beigezogen. Nach ersten Einschätzungen Saxers handelt es sich wohl um einen jugendlichen Blödsinn mit fatalen Folgen.