Teile einer aus einer Kirche in der norditalienischen Region Abruzzen gestohlenen Blutreliquie von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) sind am Donnerstag wieder aufgetaucht.
Ein Teil aus Eisen der Blutreliquie und ein gestohlenes Kreuz wurden von der Polizei in der Abruzzen-Hauptstadt L’Aquila nahe der Basilika Santa Maria di Collemaggio gefunden, wie italienische Medien berichteten. Es fehlt jedoch noch jede Spur des blutgetränkten Stoffstücks.
Die Polizei nahm zwei drogenabhängige Personen fest, ein dritter Verdächtiger wird noch gesucht. Die beiden Festgenommenen, die 23 und 24 Jahre alt sind, gestanden den Diebstahl und führten die Polizei zu einem ehemaligen psychiatrischen Krankenhaus, in dem der Teil der Reliquie gefunden wurde.
Suche geht weiter
Nach dem Stoffstück mit dem Blut des Papstes wird noch gesucht. Die beiden Jugendlichen waren festgenommen worden, weil sie eines Überfalls in L’Aquila verdächtigt wurden.
Die Reliquie ist ein Geschenk des früheren Privatsekretärs von Johannes Paul II., dem heutigen Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz. Er habe der Blutabnahme selbst beigewohnt, versichert er.
Die Blutreliquie war am Samstag aus einer Kirche im abgelegenen Abruzzendorf San Pietro della Ienca entwendet worden. Johannes Paul II. suchte damals die Kirche am Fusse des Gran Sasso in den Abruzzen regelmässig auf.