Teil von Giacometti-Nachlass bringt Beatocello-Stiftung Millionen

Bei der Versteigerung eines Teils des Nachlasses von Bruno Giacometti ist am Montagabend beim Auktionshaus Christie’s ein Rekordergebnis erzielt worden. Der Erlös in der Höhe von 5,4 Millionen Franken geht an die Beat-Richner-Stiftung.

Alberto Giacomettis Reisekoffer brachte 132'000 Franken (Bild: sda)

Bei der Versteigerung eines Teils des Nachlasses von Bruno Giacometti ist am Montagabend beim Auktionshaus Christie’s ein Rekordergebnis erzielt worden. Der Erlös in der Höhe von 5,4 Millionen Franken geht an die Beat-Richner-Stiftung.

Ein Reisekoffer von Alberto Giacometti, von Giovanni Giacometti geschnitzte Holzstühle und vieles mehr aus dem Nachlass wurde zugunsten von Beat Richners Stiftung „Kinderspital Kantha Bopha“ versteigert. Christie’s hatte einen Erlös von lediglich einer Million Franken für die mehr als 30 Lose der Auktion erwartet.

Versteigert wurde etwa ein Reisekoffer, mit dem Alberto Giacometti Anfang 1966 nach Chur reiste, wo er wenige Tage später im Spital starb. Einzigartig ist das Stück durch ein Namensschild und viele Etiketten von Reisezielen. Für den Koffer wurde am Montagabend 132’000 Franken bezahlt, wie Christie’s mitteilte.

Auch Möbelstücke, von Brunos Bruder Diego Giacometti entworfen, Holzstühle, die Vater Giovanni Giacometti geschnitzt hatte, und einige Plastiken von Brunos Ehefrau Odette Giacometti kamen unter den Hammer. Einer der Stühle von Giovanni wurde von einem privaten Sammler für 120’000 Franken ersteigert.

Bruno Giacometti wurde 1907 in Stampa als jüngstes der vier Kinder Giovanni Giacomettis geboren. Er wurde Architekt und war als solcher an Bauten wie etwa dem Zürcher Hallenstadion beteiligt. Dieses Jahr verstarb er 104-jährig in Zürich.

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