Teile der Gunter Sachs-Sammlung werden bei Sotheby’s versteigert

Teile der Kunstsammlung von Gunter Sachs werden in London versteigert. Mehr als 300 Objekte sollen am 22. und am 23. Mai unter den Hammer kommen, kündigte das Auktionshaus Sotheby’s am Montag an.

Gutner Sachs auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2005 (Archiv) (Bild: sda)

Teile der Kunstsammlung von Gunter Sachs werden in London versteigert. Mehr als 300 Objekte sollen am 22. und am 23. Mai unter den Hammer kommen, kündigte das Auktionshaus Sotheby’s am Montag an.

Insgesamt erwarte man ein Ergebnis von mehr als 20 Millionen Pfund (28,8 Millionen Franken). Bei der Auktion sind Werke aus zahlreichen Bereichen der Sammlung vertreten: Bilder vom Surrealismus bis zur Pop Art, Art Deco, Möbel und Graffitikunst.

Der legendäre Unternehmer und Lebemann, der sich auch als Dokumentarfilmer und Fotograf einen Namen gemacht hatte, nahm sich im Mai 2011 im Alter von 78 Jahren das Leben. In einem Abschiedsbrief hatte er erklärt, er leide an einer „ausweglosen Krankheit“. Dabei soll es sich um Alzheimer gehandelt haben.

Er starb in seinem Haus in Gstaad. Er war vor allem in den 1960er und 70er Jahren in den Schlagzeilen, unter anderem war er drei Jahre mit der Schauspielerin Brigitte Bardot verheiratet.

Die Sammlung fange „das Lebensgefühl Gunter Sachs‘ in den Sechzigern und Siebzigern ein“ und decke seine „kaum bekannte Seite als einer der visionärsten und massgebendsten Sammlern des 20. Jahrhunderts auf“, erklärte Cheyenne Westphal, Chefin für Zeitgenössische Kunst bei Sotheby’s Europa.

Die Sammlung sei eine der begehrtesten, die jemals auf den Markt gekommen sei. Zu den Höhepunkten gehören mehrere Bilder von Andy Warhol, mit dem Sachs befreundet war.

Unter anderem wird ein Porträt Warhols von Bardot versteigert, das auf bis zu vier Millionen Pfund geschätzt wird. Dabei sein werden auch Werke von Max Ernst, René Magritte und Salvador Dalí.

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