Temporäre Asylunterkunft in Sufers in Betrieb

Das Bundesamt für Migration (BFM) hat am Montag im bündnerischen Sufers eine Unterkunft der Armee für neu ankommende Asylsuchende eröffnet. Geplant ist, dass maximal 100 Asylbewerber aufgenommen werden.

Blick auf das Dorf Sufers an der San-Bernadino-Route (Archiv) (Bild: sda)

Das Bundesamt für Migration (BFM) hat am Montag im bündnerischen Sufers eine Unterkunft der Armee für neu ankommende Asylsuchende eröffnet. Geplant ist, dass maximal 100 Asylbewerber aufgenommen werden.

Die Militärunterkunft im etwas über 130 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Dorf an der San-Bernardino-Route wird zur Beherbergung von Asylsuchenden während sechs Monaten genutzt, wie das BFM und das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilten. Eine Sicherheitsfirma wird die Unterkunft rund um die Uhr überwachen.

Mit Armeeunterkünften wollen die Behörden kurzfristige Spitzen beim Eingang von Asylgesuchen brechen. Bundesunterkünfte sollen eine rasche Bewältigung und Behandlung von Asylgesuchen unterstützen. Asylsuchende, die nicht in der Schweiz bleiben können, sollen nach Möglichkeit nicht auf die Kantone verteilt werden.

Eine zweite Bundesunterkunft für Asylsuchende in Graubünden ist auf dem Lukmanierpass auf Gebiet der Gemeinde Medel vorgesehen. Dort sollen ebenfalls 100 Personen temporär wohnen können. Betrieben wird die in alpiner Landschaft gelegene Militäranlage vermutlich im Sommerhalbjahr 2013.

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