Temporäre Entschärfung der Lage im FC Luzern

Zumindest bis zur nächsten Runde ist die Lage im FC Luzern etwas entschärft. Das 2:1 gegen Thun ist der erste Sieg nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge.

Luzerns Adrian Winter wird von Saif Ghezal unsanft gebremst. (Bild: Si)

Zumindest bis zur nächsten Runde ist die Lage im FC Luzern etwas entschärft. Das 2:1 gegen Thun ist der erste Sieg nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge.

Hätte der Luzerner Ryszard Komornicki vor dem Spiel die Zeitung „Zentralschweiz am Sonntag“ gelesen, wäre er wohl zu Hause geblieben. Im Interview tätigte der einflussreiche Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg vernichtende Aussagen. „Sowohl der Sportchef und Trainer vernachlässigen ihren Job. Ich habe den Eindruck, sie haben keine Ahnung von Fussball“. Ginge es nach dem Milliardär, wären Sportchef Heinz Herrmann und Trainer Komornicki ihren Job längst los. Vorerst aber entspannte sich die Lage etwas.

Nach drei Niederlage in der Meisterschaft und dem Out in Cup und Europa League konnte Luzern erstmals seit dem 26. August (2:0 in Genf) wieder jubeln. Ein schnelles Tor durch Adrian Winter (5.) und ein spätes durch den ehemaligen Thuner Stephan Andrist (81.) trugen dem hart kritisierten FCL wieder einmal drei Punkte ein. Der Anschlusstreffer durch einen Foulpenalty von Enrico Schirinzi reichte nicht mehr, um Luzern nochmals in Bedrängnis zu bringen. Überzeugend fiel das FCL-Lebenszeichen nicht aus. Aber das interessierte die Minuskulisse von 10’477 Zuschauern für einmal nicht. Es reichte, um Thun die fünfte Auswärtsniederlage in Folge beizubringen.

Telegramm:

Luzern – Thun 2:1 (1:0). – Swissporarena. – 10’477 Zuschauer. – SR Zimmermann. – Tore: 5. Winter 1:0. 81. Andrist (Winter) 2:0. 91. Schirinzi (Foulpenalty/Thiesson an Ferreira) 2:1.

Luzern: Zibung; Thiesson, Stahel, Puljic, Lustenberger; Gygax, Kryeziu (76. Muntwiler), Wiss, Andrist; Winter (91. Hochstrasser), Lezcano (76. Rangelov).

Thun: Faivre; Lüthi, Reinmann, Ghezal, Schirinzi; Bättig (65. Steffen), Demiri; Ngamukol, Krstic (55. Salamand), Ferreira; Marco Schneuwly (79. Cassio).

Bemerkungen: Luzern ohne Bento, Renggli, Sorgic (alle verletzt) und Urtic (gesperrt), Thun ohne Bigler, Hediger, Schindelholz und Zuffi (alle verletzt). Verwarnungen: 43. Lustenberger (Foul). 85. Muntwiler und Ngamukol (beide Unsportlichkeit).

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