Baselland öffnet das Notspital in Laufen für Asylsuchende. In diesem Auffangzentrum sollen maximal 100 Personen aufgenommen werden.
Baselland bereitet sich auf die Aufnahme weiterer Flüchtlinge vor: In der geschützten Operationsstelle Laufen wird ein temporäres Auffangzentrum für Asylsuchende eingerichtet. Untergebracht werden sollen dort höchstens 100 Personen, wie die Behörden am Freitag mitteilten.
Wann das Auffangzentrum im Kantonsspital Laufen eröffnet wird, sei noch offen, teilten die Finanz- und Kirchendirektion Baselland und die Stadt Laufen am Freitag mit. Betrieben werden soll die Anlage während vorerst sechs Monaten durch eine private Firma, die bei Bedarf durch den Zivilschutz unterstützt werden kann.
Ohne Zusatzkosten möglich
Die Behörden gehen davon aus, dass sich die Asylsuchenden im Schnitt vier bis acht Wochen im Auffangzentrum aufhalten werden. Danach werden sie auf andere Gemeinden im Kanton verteilt. In der Anlage und deren näheren Umgebung gelten für die Asylsuchenden Hausregeln, die von der Stadt Laufen und der Betreiberfirma erlassen werden.
Der Stadt Laufen, deren eigene Zivilschutzräume durch die Anlage nicht tangiert sind, entstehen durch das Auffangzentrum keine Kosten, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Für das Auffangzentrum wird als Anlaufstelle eine Begleitgruppe mit Vertretern aus Gemeinde, Betreiberfirma und Kanton eingesetzt.
Mit Auffangzentren wie jenem von Laufen reagiert der Kanton Baselland auf den Flüchtlingsstrom. Mit den Zentren soll den Gemeinden Zeit verschafft werden, um die nötigen Unterkünfte für die Asylsuchenden bereitzustellen und sich zu organisieren. Sie werden dabei vom Teilstab Asyl des kantonalen Krisenstabs unterstützt, wie es in der Mitteilung heisst.