Temporäres Auffangzentrum für 100 Flüchtlinge in Münchenstein

Die Baselbieter Gemeinde Münchenstein richtet im Kantonsauftrag ein temporäres Auffangzentrum für 100 Flüchtlinge in der geschützten Sanitätsstelle Ehinger ein. Die Zivilschutzräume für den gemeindeeigenen Bedarf seien nicht tangiert, teilten Kanton und Gemeinde am Donnerstag mit.

100 Flüchtlinge sollen in Münchenstein temporär eine Unterkunft finden.

Die Baselbieter Gemeinde Münchenstein richtet im Kantonsauftrag ein temporäres Auffangzentrum für 100 Flüchtlinge in der geschützten Sanitätsstelle Ehinger ein. Die Zivilschutzräume für den gemeindeeigenen Bedarf seien nicht tangiert, teilten Kanton und Gemeinde am Donnerstag mit.

Das Datum der Betriebsaufnahme ist noch offen; realistisch sei Ende Jahr oder Anfang Januar. Der Betrieb sei vorerst für sechs Monate vorgesehen; die Betreuung stellt der Kanton. Die maximal 100 dort unterzubringenden Personen sollen jeweils im Schnitt vier bis acht Wochen in Münchenstein bleiben, bis sie im Kanton verteilt werden.

Wegen der kurzen Aufenthaltsdauer sei keine Einschulung von Kindern in kommunalen Schulen vorgesehen, ebensowenig materielle oder immaterielle Sozialhilfe. Die Gemeinde habe den Kanton angesichts der bisher anwesenden Asylsuchenden gebeten, im temporären Aufnahmezentrum Frauen mit Kindern oder Familien unterzubringen.

Münchenstein erfülle die kantonale Aufnahmequote für Asylsuchende bereits mit dem bestehenden Asylheim, hiess es weiter. Im Durchschnitt lägen die Gemeinden jedoch noch unter der Quote.

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