Temporennen im Festnetz geht weiter: Quickline rüstet auf

Das Geschwindigkeitsrennen im Festnetz zwischen der Swisscom und den Kabelnetzbetreibern geht weiter. Der Kabelnetzbetreiber Quickline rüstet sein Netz als erster Anbieter der Schweiz mit der neuesten Kabelnetzechnologie Docsis 3.1 auf.

Quickline erhöht die Surfgeschwindigkeiten auf dem Kabelnetz mit der neuen Technologie Docsis 3.1. (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Geschwindigkeitsrennen im Festnetz zwischen der Swisscom und den Kabelnetzbetreibern geht weiter. Der Kabelnetzbetreiber Quickline rüstet sein Netz als erster Anbieter der Schweiz mit der neuesten Kabelnetzechnologie Docsis 3.1 auf.

Damit seien Surfgeschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) oder mehr möglich, teilte Quickline am Dienstag in einem Communiqué mit. Bisher würden die Kunden ein Spitzentempo von bis zu 200 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erhalten.

Die Netze der 21 zusammengeschlossenen lokalen Kabelnetzunternehmen sollen im zweiten Halbjahr 2015 entsprechend ausgerüstet werden, wie Quickline-Sprecherin Jacqueline Blaser auf Anfrage bekannt gab: «Eine genaue Roadmap und Preise kommunizieren wir erst, wenn es soweit ist.» An den Quickline-Verbund sind 400’000 Haushalte angeschlossen.

Zum Vergleich: Die Nummer eins der Kabelnetzbetreiber, UPC Cablecom, bietet derzeit flächendeckend eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Mbit/s an. In der Region Bern sind es bis zu 500 Mbit/s. Cablecom teste Docsis 3.1 intern, sagte Sprecher Marc Maurer. Innerhalb der nächsten zwei Jahre solle die neue Technik eingeführt werden.

Bei der Swisscom liegt das Spitzentempo bei 1 Gbit/s. Dieses ist allerdings nur auf dem Glasfasernetz verfügbar. Die Höchstgeschwindigkeit auf dem Kupfernetz beträgt gegenwärtig 100 Mbit/s.

Derzeit testet die Swisscom allerdings die neue Technik G.fast (sprich: Dschi-dot-fast), die Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s auf der Kupferleitung ermöglicht. Erste Kunden sollen noch dieses Jahr erschlossen werden.

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