Der Hauptverdächtige für Terrorpläne gegen Kirchen in Frankreich will selbst einen Anschlag vereitelt haben. Dies habe der 24-jährige Algerier am Freitag bei seiner ersten Aussage dem Ermittlungsrichter gesagt.
Das meldete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Anwälte des Studenten. Die Festnahme des Mannes hatte im April für Schlagzeilen gesorgt: Innenminister Bernard Cazeneuve erklärte damals, die Polizei habe einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag im Pariser Vorort Villejuif verhindert.
Der Mann habe zugegeben, am 19. April mit einer anderen Person dort gewesen zu sein, teilten seine Anwälte mit. Er weise aber jede Verantwortung für den ihm vorgeworfenen Mord an einer jungen Frau zurück und sage, dass er ein Attentat verhindert habe. Weitere Details nannten sie nicht.
In der Wohnung und dem Auto des 24-Jährigen fanden Ermittler Waffen sowie Dokumente islamistischer Terrororganisationen. Zudem soll er mit einer Person in Syrien über Anschlagspläne gesprochen haben. Bei seiner Festnahme hatte er eine Schussverletzung, deren Herkunft bisher unklar ist. Die Ermittlungen hatten sich auf die Suche nach möglichen Komplizen konzentriert.