Tesco schafft den Sprung in die schwarzen Zahlen

Grossbritanniens grösste Supermarktkette Tesco fasst weiter Fuss. Im vergangenen Geschäftsjahr schaffte der zuletzt arg gebeutelte Detailhändler den Sprung in die schwarzen Zahlen.

Tesco spürte den Konkurrenzdruck in der Heimat sowie den starken Pfund. Im abgelaufenen Geschäftsjahr schaffte es der Detailhändler aber, wieder Gewinn zu schreiben. (Symbolbild) (Bild: sda)

Grossbritanniens grösste Supermarktkette Tesco fasst weiter Fuss. Im vergangenen Geschäftsjahr schaffte der zuletzt arg gebeutelte Detailhändler den Sprung in die schwarzen Zahlen.

Unter dem Strich blieben im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr umgerechnet 175 Millionen Franken Gewinn. Dank eines starken Weihnachtsgeschäfts erzielte Tesco im Schlussquartal auf dem Heimmarkt erstmals seit drei Jahren wieder ein leichtes Umsatzplus (+0,9 Prozent).

Der Detailhandelsriese steht mit seinen Supermärkten vor allem auf dem Heimatmarkt unter heftigem Konkurrenzdruck, unter anderem von Discountern wie Lidl und Aldi. Dagegen versucht sich Tesco mit niedrigeren Preisen und besserem Service zu behaupten.

Auch das starke britische Pfund im Vergleich zu anderen Währungen machte Tesco zu schaffen. Dadurch sank der Umsatz – ohne Tankstellenverkäufe – über das gesamte Geschäftsjahr 2015/2016 gesehen um 3 Prozent auf umgerechnet 66 Milliarden Franken. Die Verschuldung konnte der Konzern dank Unternehmensverkäufen dagegen kräftig reduzieren.

2014 hatte der Konzern ein Horrorjahr mit Gewinnwarnungen und Bilanzskandalen gehabt, an dessen Ende ein Rekordverlust von 7,8 Milliarden Franken stand – dem schlechtesten Ergebnis in der 97-jährigen Unternehmensgeschichte.

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