Filippo Lombardi (CVP) und Fabio Abate (FDP) haben im Tessin die Ständerats-Wahl gewonnen. Lombardi konnte mit einem Stimmenanteil von 46,91 Prozent sein Mandat für eine vierte Legislatur verteidigen. Abate, der 34,99 Prozent der Stimmen erlangte, wechselt von der grossen in die kleine Kammer.
Der Kandidat der Sozialdemokraten, Franco Cavalli, lag mit 34,25 Prozent nur knapp hinter Abate zurück. Bereits im Jahr 2007 war der ehemalige Nationalrat und SP-Fraktionspräsident mit einer Ständerats-Kandidatur gescheitert.
Eine Niederlage einstecken musste auch Sergio Morisoli, der parteilose Kandidat der Lega und Tessiner SVP. Mit 30,52 Prozent verblieb er chancenlos auf dem vierten Platz. Ihre jüngsten Erfolge bei den Wahlen in den Grossen Rat und den Nationalrat konnten die Tessiner Rechten nicht auf den Ständerat übertragen.
Bisherige Kräfte bleiben vertreten
Der Einzelkämpfer Germano Mattei (MontagnaViva) bildete erwartungsgemäss dass Schlusslicht. Sein Engagement für die Probleme der Berggebiete belohnten die Tessiner Wähler immerhin mit 9,92 Prozent der Stimmen.
Mit dem Teleticino-Chef Filippo Lombardi und dem Rechtsanwalt Fabio Abate bleiben CVP und FDP im Tessiner Ständerat vertreten.
Lombardi politisiert seit 1999 in der kleinen Kammer. Abate gehörte seit 1999 dem Nationalrat an und kandidierte bei den Wahlen diesen Jahres ausschliesslich für den Ständerat. Er folgt auf den zurückgetretenen Dick Marty (FDP).