Die Textilkette C&A hat der Schuldenkrise in Europa getrotzt: Das Familienunternehmen mit seinen rund 1500 Geschäften in 20 europäischen Ländern steigerte 2011/12 seinen Umsatz um 3,2 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. In der Schweiz sanken hingegen die Erträge.
Hierzulande musste C&A eine Umsatzeinbusse um 4,3 Prozent auf 579 Mio. Franken hinnehmen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Gemäss Angaben von C&A schrumpfte der Schweizer Markt insgesamt um 3,4 Prozent. C&A habe deshalb trotz der Umsatzeinbusse den Schweizer Marktanteil halten können.
Grösster Einzelmarkt ist nach wie vor Deutschland mit knapp 500 Filialen und einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Für Rückenwind im insgesamt schwierigen Marktumfeld sorgte der Internet-Handel. Das Online-Geschäft von C&A wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um mehr als 40 Prozent.
Für das neue Geschäftsjahr erwartet C&A weiterhin ein schwieriges Marktumfeld. Die Konsumbereitschaft der Kunden bleibe wegen der Euro-Krise unsicher und schwierig abzuschätzen.
Ungeachtet dessen will die Modefirma ihre Läden auf Vordermann bringen und neue Filialen eröffnen; allein in dem seit März laufenden Geschäftsjahr 2012/13 sollen etwa 100 neue Geschäfte hinzukommen, wobei allerdings 30 Standorte aufgegeben würden. C&A will in den kommenden drei Jahren über 700 Mio. Euro in die Expansion und Modernisierung investieren.