Textilunternehmer in Bangladesch nehmen Mindestlohn-Vorschlag an

Umfangreiche Proteste und Streiks sowie internationalen Druck haben in Bangladesch Wirkung gezeigt: Die Arbeitgeber der Textilbranche am Mittwoch einem monatlichen Mindestlohn von 68 Dollar zugestimmt.

Immerhin 68 Dollar sollen Textilarbeiter künftig im Monat verdienen (Bild: sda)

Umfangreiche Proteste und Streiks sowie internationalen Druck haben in Bangladesch Wirkung gezeigt: Die Arbeitgeber der Textilbranche am Mittwoch einem monatlichen Mindestlohn von 68 Dollar zugestimmt.

Wie ein Regierungsvertreter in der Hauptstadt Dhaka mitteilte, akzeptierten die Unternehmer den Betrag bei einem Treffen mit Regierungschefin Sheikh Hasina. Den Mindestlohn hatte zuvor eine von der Regierung eingesetzte Kommission vorgeschlagen.

Bei Bränden und anderen Unglücken hatte es in Bangladesch in den vergangenen Monaten wiederholt Tote gegeben, etwa im Oktober bei einem Brand in einem Werk in Sripur am Rande Dhakas. Beim Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza im April waren mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen, es war das schwerste Industrieunglück in der Geschichte des Landes.

Seither gab es immer wieder Proteste. Auch international sorgten die Arbeitsbedingungen in Bangladesch für Debatten.

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