Das einflussreiche britische Magazin «The Economist» macht sich für die Wiederwahl der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel stark.
In der neuesten Ausgabe empfiehlt das wirtschaftsliberale Blatt: «Stick with Mutti» («Bleibt bei Mutti», einem Spitznamen der Kanzlerin). «Wir glauben, dass Frau Merkel die richtige Person ist, um ihr Land zu führen und folglich auch Europa», heisst es weiter.
Auf der Titelseite ist Merkel auf einer Statue zu sehen, während um sie herum europäische Wahrzeichen wie Big Ben, Eiffelturm und Schiefer Turm von Pisa am Kippen sind.
Der «Economist» sprach sich zugleich für eine Neuauflage der bestehenden christlich-liberalen Koalition aus und gegen eine grosse Koalition aus Christdemokraten und Sozialdemokraten.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sei unter Merkel zwar ein «ausgezeichneter Finanzminister» gewesen, seine Partei seither aber deutlich nach links ausgerückt. Im Unterschied zu Deutschland ist es in englischsprachigen Ländern gang und gäbe, dass Zeitungen Wahlempfehlungen geben.