Thun holt Remis in Israel

Thuns Chancen zum Einzug in die 3. Qualifikationsrunde der Europa League sind nach dem Hinspiel in Israel intakt. Die Berner Oberländer erreichen bei Hapoel Beer Sheva ein 1:1.

Der Thuner Torschütze Gianluca Frontino im Duell gegen William Soares (Bild: SI)

Thuns Chancen zum Einzug in die 3. Qualifikationsrunde der Europa League sind nach dem Hinspiel in Israel intakt. Die Berner Oberländer erreichen bei Hapoel Beer Sheva ein 1:1.

Lange sah es so aus, als müsse Ciriaco Sforza bei seiner Pflichtspiel-Premiere als Trainer des FC Thun eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Dank Gianluca Frontinos Ausgleich vom Penaltypunkt vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verschafften sich die Berner Oberländer in Beer Sheva aber doch noch eine gute Ausgangslage in der 2. Qualifikationsrunde. Der rumänische Internationale Ovidiu Hoban hatte die Gastgeber in der 26. Minute in Führung geschossen.

Nach einer mässigen ersten Hälfte kam Thun im Vorprogramm der Europa League spät auf, vergab in der turbulenten Schlussphase aber zunächst gleich mehrere Chancen, die Ausgangslage früher entscheidend zu verbessern. Marco Rojas und YB-Leihgabe Marco Bürki scheiterten, ehe Frontino kurz vor dem Abpfiff im Duell mit dem Cup-Finalisten Israels Verpasstes nachholte.

Nicht nur der letzte Thuner Eindruck war ansprechend, auch der Start in Jerusalem verlief vernünftig. In den ersten Minuten zumindest hatte sich die Schweizer Equipe optische Vorteile verschafft, ehe ihr Kontrolle temporär entglitt. Der robuste Widersacher liess sich in der eigenen Zone lange kaum mehr ausspielen und setzte seinerseits in der Offensive Akzente. Der erste druckvolle Angriff genügte Beer Sheva gleich zum 1:0.

Für Sforza ist das erste Wettbewerbsspiel seit seiner Ankunft letztlich aber wunschgemäss verlaufen. Der Nachfolger von Urs Fischer setzte auf das bewährte 4-2-3-1-System und erreichte mit der eingespielten Elf bei nur einem Gegentor offensiv den erhofften Output.

Auf der künstlichen Rasenunterlage in der eigenen Arena ist den stabilen Berner Oberländern durchaus ein weiterer Leistungsschub zuzutrauen. Und zupass dürfte ihnen auch kommen, dass der Kontrahent erst in der vorletzten August-Woche wieder in die eigene Meisterschaft eingreifen wird. Thun dagegen empfängt bereits am kommenden Sonntag GC, den früheren Stammklub Sforzas.

Hapoel Beer Sheva – Thun 1:1 (1:0). – Jerusalem. – 14’000 Zuschauer. – SR Vertenten (Be). – Tore: 26. Hoban (Buzaglo) 1:0. 86. Frontino (Foulpenalty/Rojas) 1:1.

Thun: Faivre; Glarner, Sulmoni, Bürki, Wittwer; Siegfried (16. Sutter, 67. Schirinzi), Hediger; Ferreira, Frontino, Rojas; Buess (62. Rapp).

Bemerkungen: Thun ohne Peyretti (verletzt). 16. Siegfried mit Fussverletzung ausgeschieden. Verwarnungen: 39. Wittwer, 45. Davidzada, 52. Bürki , 61. Glarner (alle Foul).

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