Thun und Vaduz kämpfen um den Playoff-Einzug

In der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation kommt es zum Duell zweier Super-League-Vertreter. Thun trifft nach dem Sieg gegen Hapoel Beer Sheva auf Vaduz, das sich gegen Kalju Tallinn durchsetzte.

Nelson Ferreira sicherte Thun den Einzug in die nächste Runde (Bild: SI)

In der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation kommt es zum Duell zweier Super-League-Vertreter. Thun trifft nach dem Sieg gegen Hapoel Beer Sheva auf Vaduz, das sich gegen Kalju Tallinn durchsetzte.

Im Gegensatz zu Vaduz hatte Thun hart zu kämpfen, bis der Einzug in die 3. Runde der Europa-League-Qualifikation feststand. Nach dem 1:1 im Hinspiel in Israel kassierte das Team von Ciriaco Sforza zuhause bereits in der 6. Minute einen Gegentreffer, als Ogu mit einer Direktabnahme aus 40 Metern zum 1:0 für die Gäste traf.

Zur umjubelten Thuner Figur avancierte in der Folge einer, der schon vor zehn Jahren beim Highlight der Klubgeschichte im Mittelpunkt stand: Nelson Ferreira, der dynamische Mittelfeldspieler, 33-jährig inzwischen, aber in wichtigen Momenten nach wie vor ein wirkungsvoller Leader. Dank seiner Doublette (40./72.) und dem 2:1-Sieg bietet sich Ciriaco Sforzas Team weiterhin die Chance, wie 2013 in die Gruppenphase vorzustossen und einen ausserordentlichen Ertrag von gegen zwei Millionen Euro zu erwirtschaften.

Im Kampf um den Einzug in die Playoffs treffen die Thuner nun auf Vaduz. Die erst zweite Europacup-Begegnung mit einem Schweizer Vertreter erspielte sich die Auswahl von Giorgio Contini mit dem vierten Sieg in Folge. Dem 3:1 vor eigener Kulisse liess sie in Tallinn einen ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen Estlands Cupsieger Nomme Kalju folgen. Den Führungstreffer für die Gäste erzielte der Paraguayer Mauro Caballero nach knapp einer Stunde, Naser Aliji erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss auf 2:0. Die beiden Duelle zwischen Thun und Vaduz finden am 30. Juli und am 6. August statt.

Dem FCZ steht auf dem Weg in das EL-Playoff ein Duell im Osten bevor. Das Team von Urs Meier empfängt Ende Juli Dynamo Minsk, das Tscherno More (Bul) nach dem 1:1-Remis im Hinspiel vor eigenem Publikum 4:0 deklassierte. In der Liga muss sich der siebenfache Meister mit einer Rolle in der zweiten Reihe begnügen. In den letzten neun Saisons zelebrierte ausnahmslos der mehrfache Champions-League-Teilnehmer BATE Borissow den Titelgewinn.

Thun – Hapoel Beer Sheva 2:1 (1:1)

Zuschauer. – SR Pawson (Eng). – Tore: 6. Ogu 0:1. 40. Ferreira (Rojas) 1:1. 72. Ferreira 2:1.

Thun: Faivre; Glarner (60. Schirinzi), Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Zino, Hediger; Ferreira, Frontino (85. Munsy), Rojas (94. Bürki); Rapp.

Bemerkungen: Thun ohne Peyretti, Siegfried, Sutter (alle verletzt). 12. Lattenschuss von Rojas. 19. Rot gegen Tzedek (Beer Sheva/Tätlichkeit). 33. Beer-Keeper lenkt Kopfball von Frontino an den Pfosten. 59. Glarner verletzt ausgeschieden. 69. Kopfball von Rapp gegen die Lattenunterkante. Verwarnungen: 46. Zino, 54. Ferreira, 55. Davidzada, 61. Sulmoni, 63. Soares (alle Foul).

Nomme Kalju Tallinn – Vaduz 0:2 (0:0)

600 Zuschauer. – SR Crangle (NIrl). – Tore: 59. Caballero (Neumayr) 0:1. 74. Aliji 0:2.

Vaduz: Klaus; Von Niederhäusern (62. Aliji), Stahel, Bühler, Grippo; Kamber (62. Ciccone), Muntwiler, Cecchini; Caballero, Neumayr (71. Kukuruzovic), Sutter.

Bemerkungen: Vaduz ohne Schürpf, Burgmeier, Kaufmann, Kuzmanovic, Hasler (alle verletzt), Untersee (rekonvaleszent), Costanzo (noch nicht spielberechtigt). Verwarnungen: 29. Bärengrub, 72. Rodrigues, 78. Topic (beide Foul).

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